HOME

 

Life & Style

 

Unterhaltung

 

Hobby

 

Extras

Kinderecke

 

 Halloween   Halloween

Wissenswertes zu Kürbis & Co

Wissenswertes zu Kürbis & Co
Kürbisse, diese typischen Herbstboten, die teils so romantische Namen wie Big Blue, Atlantik, Pink Banana, aber auch sprechende Bezeichnungen wie Roter Zentner oder Spaghettikürbis tragen, sind botanisch mit den Beeren verwandt, werden aber kulinarisch wie Gemüse behandelt.

Vor allem des Farben - und Formenreichtums (es gibt ca 800 Speise- und Zierkürbissorten) wird er als Zier- und Dekorationsgegenstand verwendet.
Der Kürbis fristete einst als Schweinefutter auf dem Mist ein eher unscheinbares Dasein.
Heute ist er "trendy", wie die vielen Buchtitel, Kürbisveranstaltungen in ganz Deutschland und die Websites im Internet zeigen.

Kinder können daraus gebastelte Laternen im Martinszug tragen.

Hätten Sie`s gewusst?

1.Nach altem Volksglauben muss man beim Aussäen wie gedruckt lügen, damit die Ernte grosse Kürbisse bringt.

2.Wie viele andere Nahrungsmittel stammt auch der Kürbis aus Amerika. Schon vor 10000 Jahren soll es Wildformen der Pflanze in Süd- und Mittelamerika gegeben haben. Unsere Vorfahren kannten den Kürbis als Lebens- und Heilmittel. Denn Kürbisse liefern jede Menge nahrhaftes Fruchtfleisch, wertvolle Samen und dienten bzw. dienen in vielen Ländern der Welt auch heute noch als Flaschen, Becher, Löffel und andere Haushaltsgeräte.

3.Kürbisse sind im allgemeinen (je nach Art und Sorte) ballaststoffreich und enthalten Pottasche, Kalium, Kalzium, reichlich Karotinoide, Vitamine (A, C, E) Folsäure und reichlich Wasser. Die Wirksamkeit der Kerne als Arzneimittel bei Blasen- und Prostataleiden ist unumstritten. Die Inhaltsstoffe des Kürbisses können sogar gegen Krebs, Schlaganfall und Herzinfarkt schützen.

4.Kürbis ist das ganze Jahr über erhältlich und relativ preiswert. Angeboten werden vor allem der Garten- oder Gemüsekürbis (Cucurbita pepo) und der Riesenkürbis (Cucurbita maxima). Unterscheidungsmerkmal dabei ist nicht die Größe, sondern der Stiel. Dieser ist beim Gartenkürbis eckig und beim Riesenkürbis rund. Außerdem unterscheidet man zwischen Sommersorten und Wintersorten. Etwas verwirrend: Beide sind mehr oder weniger zur selben Zeit verfügbar, unterscheiden sich aber in der Zubereitung.

Zubereitung

Sommerkürbisse haben keine oder nur ganz kleine Kerne und können mit "Haut und Haar" verzehrt werden. Schälen ist nicht notwendig. Zucchini gehören dazu und die ähnlich aussehenden Eierkürbisse, die allerdings deutlicher hellgrün/dunkelgrün gestreift sind. Sommersorten werden unreif geerntet, schmecken klein am besten und sollten möglichst bald nach der Ernte gegessen werde.

Zu den Wintersorten, die sich gut ein paar Monate lagern lassen, gehört unter anderem der große runde Gartenkürbis. Winterkürbisse müssen geschält werden. Dazu schneidet man sich Portionsstücke heraus, die man ohne Probleme in einer Hand halten kann. Die Kerne und die sie umgebenden bitteren Fasern kratzt man am besten mit einem Eßlöffel aus. Danach wird das Fleisch aus der Schale geschnitten. Größere Kürbisse sollte man vor der Weiterverarbeitung in Würfel oder Stifte schneiden. Im Schnellkochtopf sind sie dann nach zehn Minuten gar. Feine, mit dem Kartoffelmesser abgeschälte Kürbisscheiben lassen sich auch als Gemüsechips in gutem Pflanzenfett (z.B. Kokos) fritieren.

Kerne und Öl

Die Kerne, die man lose zum Knabbern kaufen kann oder die im Brot verbacken werden, stammen in der Regel vom Steirischen Ölkürbis. Aus ihnen wird auch das wertvolle Kürbiskernöl hergestellt. Es ist dunkelgrün und eine absolute Delikatesse. Verwendet wird es tropfenweise, zum Beispiel um eine Vinaigrette oder eine Soße zu verfeinern. Wegen der aufwendigen Herstellung ist Kürbiskernöl sehr teuer (10 - 20 Euro pro 0,25 Liter). Kerne und Öl sind sehr gesund, denn sie enthalten die wichtigen Inhaltsstoffe des Kürbisfleisches in konzentrierter Form: Carotin, Vitamin E und außerdem einen ganz besonderen Stoff namens Beta Sitosterin. Das ist ein sogenanntes Phytosterin – Phytos kommt vom griechischen Wort für Pflanze, und Sterine sind bestimmte Hormone. Es ist also ein Pflanzenhormon und gehört zu den schon erwähnten sekundären Pflanzeninhaltsstoffen. Diese Pflanzenhormone treten in unserem Körper mit ihrem tierischen Verwandten, dem Cholesterin, in Konkurrenz und verhindern, daß dieses vom Darm aus vollständig in unseren Organismus gelangen kann. Phytosterine sind also in der Lage, den Cholesterinspiegel zu senken.

Sie sehen, der Kürbis birgt so manches in sich. Aber wussten Sie auch, dass die Kürbissucht ansteckend ist? Probieren Sie es aus! Sie werden fasziniert sein!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
Live Radio hören
Surfmusik Live Radio
 
Empfehlungen