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Häusliche Pflege: Rücken entlasten

Häusliche Pflege: Rücken entlasten
Viele pflegende Angehörige sind gerade zu Beginn der Pflegesituation hohen körperlichen Belastungen ausgesetzt. Ihnen fehlen häufig noch Erfahrungen, Wissen und Unterstützung, um mit ihren Kräften haushalten zu können. Das kann insbesondere für den Rücken schmerzhafte Konsequenzen haben.

Die Präventionskampagne "Denk an mich. Dein Rücken" gibt Pflegepersonen sechs Tipps, die den Rücken entlasten:

- Hilfsmittel nutzen: Pflegende Angehörige haben Anspruch auf eine
Reihe von Hilfsmitteln, die ihre körperliche Belastung
reduzieren. Die Pflegekassen beraten kostenfrei, welche
Hilfsmittel für die individuelle Pflegsituation sinnvoll sind.
Achtung: Grundsätzlich dürfen diese nur nach einer sach- und
fachgerechten Einweisung angewendet werden, damit sie weder die
Pflegenden noch die Pflegebedürftigen schädigen.

- Rückengerechte Arbeitshöhen einstellen: Ob Bett, Bügelbrett oder
Küche, viele Möbel sind höhenverstellbar. Sind sie richtig
eingestellt, helfen sie Pflegenden dabei, sich seltener bücken
oder den Rücken krümmen zu müssen.

- Arbeitsabläufe organisieren: Eine gute Planung der
Bewegungsabläufe hilft dabei, unnötige Wege und Belastungen zu
vermeiden. Zum Beispiel: Pflegesachen am Einsatzort griffbereit
hinstellen oder den Pflegebedürftigen die Schuhe vor dem
Transfer bereits im Bett anziehen.

- Stolperfallen vermeiden: Stolpern, Rutschen, Stürzen gehören zu
den häufigsten Unfallarten während der häuslichen Pflege.
Pflegende Angehörige können Unfallgefahren vermeiden, indem sie
die Wege in der häuslichen Umgebung frei halten und möglichst
viel Bewegungsfreiraum für die Pflegehandlung schaffen.

- Auf das richtige Schuhwerk achten: Geschlossene Schuhe, die beim
Tragen nicht hin und her rutschen, geben mehr Standsicherheit
und entlasten die Rückenmuskulatur. Dies gilt übrigens auch für
die pflegebedürftigen Personen.

- Gymnastik machen: Regelmäßige Bewegungspausen während der Pflege
helfen, die Rückenmuskulatur zu lockern und zu stärken.
Pflegende Angehörige finden Anregungen für Ausgleichsübungen zum
Beispiel auf dem Internetportal der Präventionskampagne unter
http://www.deinruecken.de, Webcode dam18506 sowie auf der Website der
Aktion "Das sichere Haus" unter http://das-sichere-haus.de/broschueren/pflegende-angehoerige/.

"Sehr wichtig ist auch der Hinweis, dass pflegende Angehörige die vorhanden Fähigkeiten der Pflegebedürftigen nutzen sollten", empfiehlt Martin Schieron von der Unfallkasse Nordrhein-Westfalen. "Alleine in das Bett ein- und aussteigen, Kleidung an- und ausziehen, Schuhe binden, essen: Pflegende Angehörige sollten darauf achten, die Selbständigkeit der Pflegebedürftigen so lange wie möglich zu erhalten. Dies fördert nicht nur Selbstwertgefühl und Restmobilität, sondern entlastet auch die Rücken der pflegenden Angehörigen."

Weitere Informationen geben auch die folgenden Broschüren für pflegende Angehörige: http://www.deinruecken.de, Webcode dam10824 und unter http://das-sichere-haus.de/broschueren/pflegende-angehoerige/.


Hintergrund "Denk an mich. Dein Rücken"
In der Präventionskampagne "Denk an mich. Dein Rücken" arbeiten die Berufsgenossenschaften, Unfallkassen, ihr Spitzenverband Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau und die Knappschaft zusammen. Gemeinsam verfolgen sie das Ziel, Rückenbelastungen zu verringern.
Weitere Informationen unterhttp:// www.deinruecken.de


(Präventionskampagne Denk an mich. Dein Rücken)



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
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