Der kleine Weihnachts(stern)-Schenkkalender verrät, wann man in der Weihnachtszeit in welchem europäischen Land nie ohne Weihnachtsstern unterwegs sein sollte.


6. Dezember

Am Nikolaustag nimmt das weihnachtliche Schenken seinen Anfang. Ursprünglich war dieser Tag sogar der eigentliche Tag der Bescherung. Heute beschränkt sich der Nikolaus in den meisten europäischen Ländern darauf, den Kindern Süßigkeiten und kleine Geschenke in Schuhe oder auf Teller zu legen, die am Vorabend vor die Tür gestellt wurden. Diese Sitte ist z.B. in Deutschland, Italien und Österreich lebendig. In Belgien und in den Niederlanden ist der 6. Dezember weiterhin der Tag der eigentlichen Bescherung. Unterstützt von seinem Weggefährten, dem Zwarte Piet, bringt „Sinterklaas“ an diesem Tag den Kindern seine Gaben.


12. Dezember

Am 12. Dezember ist „Poinsettia Day“, der Tag des Weihnachtssterns. In den USA schenken sich Menschen an diesem Tag traditionell Weihnachtssterne und auch in Europa wird der „Poinsettia Day“ immer bekannter. Mit einem Sternengruß lässt sich noch vor dem Fest manches wieder „ins Lot“ bringen: Ein Weihnachtsstern hilft, Unstimmigkeiten aus­zuräumen, Frieden zu schließen, „Danke“ oder „Entschuldi­gung“ zu sagen - oder einfach nur Zuneigung auszudrücken und Festtags-Vorfreude zu schenken.


24. Dezember

In vielen europäischen Ländern ist der Heilige Abend der eigentliche Höhepunkt der Weihnachtszeit. An diesem Tag findet unter anderem in den skandinavischen Ländern, in Deutschland, Litauen, Österreich, Polen, Tschechien und Ungarn die Bescherung statt. Wer die Geschenke überbringt, ist je nach Land unterschiedlich: In den meisten europäischen Ländern warten die Kinder auf den Weihnachtsmann. In anderen versehen das Christkind, der Nikolaus, der kleine Jesus oder die Weihnachtsengel ihre Dienste. Im Baskenland bringt der Olentzero, ein alter Köhler, die Geschenke.


25. Dezember

Am Morgen des ersten Weihnachtstags ist Bescherung in Bulgarien, Frankreich, Großbritannien, in Teilen Italiens und Portugal. Während in Bulgarien Djado Koleda, der „Weihnachts-Opa“, die Geschenke bringt, ist es in Großbritan­nien und Frankreich der „Weihnachts-Vater“, Father Christmas bzw. Père Noel. In einigen Gegenden Italiens ist Il Bambinello, das Jesuskind, aktiv. Auch in Portugal hat der Weihnachtsmann (noch) keine Tradition, auch wenn er in den letzten Jahren Eingang in das Brauchtum vieler Familien gefunden hat. Ursprünglich symbolisierten die Geschenke in dem Land an der Algarve die Gaben, die die Hirten dem Christkind in der Krippe erbrachten.


31. Dezember / 1. Januar

In der Nacht vom 31. Dezember auf den 1. Januar beschenken sich die Menschen in Griechenland, Russland und der Türkei. Zwar gibt es heute auch in so mancher griechischer Familie am Heiligen Abend Geschenke, in den meisten Familien findet die Bescherung jedoch weiterhin um Mitternacht des 31. Dezember statt. Überbringer der Gaben ist der Heilige Vassilios. In Russland freuen sich die Kinder in der Silvesternacht auf „Väterchen Frost“, der in Begleitung seiner Enkelin „Schneeflocke“ Geschenke bringt. In der Türkei wird Weih­nachten ohne christlichen Hintergrund, aber dafür mit reich­lichen Geschenken ebenfalls in der Neujahrsnacht gefeiert.


6. Januar

Am 6. Januar beschenken sich unter anderem Italiener und Spanier. Während in Spanien die „Reyes Magos“, die Heiligen Drei Könige, die Geschenke bringen, warten die italienischen Kinder auf die Hexe Befana, die mit ihrem Besen über die Häuser fliegt und die Geschenke in die Schornsteine wirft.


http://www.weihnachtsstern.de