Der erste Adventsonntag ist der vierte Sonntag vor dem 25. Dezember. Die Dauer dieser Vorbereitungszeit orientiert sich an der alttestamentarischen 40er Zahl: Vierzig Jahre wanderte Moses mit dem Volk durch die Wüste,Vierzig Tage fastete Jesus in der Wüste. vierzig Tage Fastenzeit sind auch vor Ostern vorgeschrieben. Und: Zählt man die 40 Tage nach dem ersten Adventstag weiter, so kommt man auf den 6.Januar, dem Fest der Erscheinung des Herrn, auch Drei Königs Fest genannt; es ist dies noch heute das eigentliche Weihnachtsfest der Ostkirche und in vielen südlichen Ländern wird erst an diesem Tag der Brauch des Geschenkeverteilens begangen.
Durch verschiedene Kalenderreformen in den europäischen und nordischen Ländern entwickelte sich eine andere Zählung. Seitdem ist ,unser" Weihnachtsfest bereits mit dem Heiligen Abend am 24.Dezember gekommen.

4. Dezember – Tag der Heiligen Barbara

Es ist Sitte, am 4.Dezember Zweige von Apfel, Birke, Haselnuss, Kirsche, Kastanie, Pflaume, Holunder, Rotdorn oder Forsythie zu schneiden.
In ein geheiztes Zimmer gestellt, blühen sie zu Weihnachten auf. Blühten die Zweige prächtig, so war es ein gutes Zeichen für die Zukunft.
Es ist ein alter Orakelbrauch.

Gewusst?
Das Vieh wurde zu Wintereinbruch mit Zweiglein von der Weide in die Stallungen getrieben.
Diese Zweige wurden dann ins Wasser gestellt. Die Anzahl der Blüten war die Wettervorhersage für das kommende Jahr.
Aus den aufgeblühten Zweigen ist auch das Lied “Es ist ein Ros entsprungen“ zurück zu führen.