Schädlingsbekämpfung im Winter mit Nützlingen und Kellerasselfallen
(djd). Wer seine Kübelpflanzen aus dem Garten ins Winterquartier - etwa in den Wintergarten - schafft, schleppt oft unerwünschte Gäste mit ein. Dabei handelt es sich um Schädlinge wie Blattläuse, Weiße Fliegen, Spinnmilben oder Wollläuse. Der Befall mit Blattläusen etwa wird zunächst häufig übersehen - aber durch die Fähigkeit zur ungeschlechtlichen Fortpflanzung breiten sie sich schnell aus. Spätestens im Frühjahr können die Schädlinge bei ansteigenden Temperaturen geradezu explodieren, falls man gegen sie nichts unternommen hat.
Florfliegen gegen Blatt- und Wollläuse
Deshalb sollte man frühzeitig Gegenmaßnahmen ergreifen: "Chemische Pflanzenschutzmittel sind dazu nicht nötig - stattdessen kann man auf den Einsatz von Nützlingen zur biologischen Schädlingsbekämpfung setzen", erklärt Helge Arp, Spezialist für den biologischen Pflanzenschutz bei der re-natur GmbH. Gegen Blatt- und Wollläuse beispielsweise kann man Florfliegen einsetzen: Jede Florfliegenlarve vertilgt bis zu ihrer Verpuppung mehrere hundert Läuse. Die gefräßigen Larven sind bereits bei 8° C sehr beweglich und dezimieren die Pflanzenschädlinge schnell und effektiv. Florfliegenlarven und andere Nützlinge zur biologischen Schädlingsbekämpfung kann man beispielsweise im Online-Shop unter www.re-natur.de/shop bestellen.
Kellerasseln als Vorratsschädlinge biologisch bekämpfen
Kellerasseln sind grundsätzlich nützliche Tierchen, die weder beißen noch Krankheiten übertragen können. Das ändert nichts daran, dass sie von den meisten Menschen als eklig empfunden werden und Lebensmittel verunreinigen können. Da Kellerasseln eine hohe Luftfeuchtigkeit benötigen, halten sie sich im Winter gerne im Keller auf - und sind dort keine Kostverächter. Im Keller gelagerte Kartoffeln, Äpfel und anderes Obst üben auf die Tierchen eine magische Anziehungskraft aus. Da sie sich tagsüber verstecken, ist es oft schwierig, sie aus den Kellerräumen zu entfernen. Um die ungebetenen Gäste loszuwerden, muss man nicht zu chemischen Mitteln greifen. Asselfallen, die mit einem Köder gefüllt werden, bietet beispielsweise re-natur an. Die Kellerasseln werden vom Köder angelockt und kriechen in die Fallenöffnungen. Während des Aufenthalts in der Falle nehmen sie parasitische Nematoden auf, die im Köder enthalten sind. Der Tod der Asseln tritt nach etwa sieben Tagen ein, nach 14 Tagen sind in der Regel 80 bis 100 Prozent der Asseln gestorben. Die Falle wirkt über einen Zeitraum von etwa drei Wochen. Tote Asseln können mit der Kehrschaufel oder dem Staubsauger entfernt werden. Die Asselfallen sind ebenfalls im Online-Shop erhältlich und für Menschen, Haustiere und Pflanzen völlig ungefährlich.
http://www.re-natur.de/shop
Foto: djd/www.re-natur.de/Helge Arp
Blattläuse reisen oft huckepack ins Winterquartier - gegen sie kann man biologisch mit Nützlingen vorgehen.
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